Die Herstellung eines Tresors
Gross, schwer, viereckig. Auf den ersten Blick ein relativ einfacher Gegenstand, der nicht allzu kompliziert wirkt. Wobei man sich allerdings täuscht, denn seine Aufgabe ist eine mächtige. Genau deshalb sind präzise Arbeit, hohe Qualität und stetige Innovation bei der Herstellung unserer Swiss Made Tresore von grösster Wichtigkeit.
Um es von vornherein klarzustellen: Das wird leider keine Anleitung zum Bau eines Tresors. Dafür aber ein spannender Einblick in die Abläufe unserer Produktion.
Schweissen und Panzern
Der Bau eines Tresors startet mit seinem Skelett. Dafür werden die Stahlplatten nach unseren Bauplänen zusammengeschweisst und schliesslich mit dem Panzerungswerkstoff gefüllt. Je nach Sicherheitsstufe des Tresors ändert sich nicht nur die Dicke des Stahls, sondern auch die Dicke der Panzerung und deren Beschaffenheit. Alles zusammen sorgt schlussendlich dafür, dass der Tresor selbst den grössten Belastungen standhält.
Der Tresorkörper
Gut Ding will Weile haben. Ein altes Sprichwort, in dem doch so viel Wahrheit steckt — auch wenn wir es manchmal nicht gerne hören. Trotz aller Wahrheit, möchten wir die Geduld unsere Kund:innen nicht unnötig strapazieren. So stehen an unserem Lager stets einige Tresorgehäuse in allen Grössen bereit, sodass wir bei Auftragseingang so schnell wie möglich mit der Individualisierung loslegen können. Die Durchlaufzeit einer Tresorbestellung beträgt damit in der Regel lediglich 4–6 Wochen.
Spachteln
Wozu soll das gut sein? Nun, damit bei der Lackierung ein gleichmässiges Ergebnis erzielt werden kann, müssen alle noch so kleinen Unebenheiten mit speziellem Polyesterspachtel ausgeglichen werden. Nur so erreicht die Oberfläche ihre schöne und regelmässige Erscheinung. Gerade bei Hochglanztresoren, die wie ein Spiegel wirken, ist das fachmännische Spachteln die entscheidende Voraussetzung für ein Top-Ergebnis bei der späteren Lackierung.
Übrigens sind die Spaltmasse zwischen dem Tresorkörper und der Tresortüre auf ein Minimum begrenzt: Das hat in erster Linie keinen optischen Grund sondern verhindert, dass dort Angriffswerkzeuge angesetzt werden können. Das Aussehen ist also lediglich ein Nebeneffekt eines sicherheitsrelevanten Aspektes.
Lackieren
Tapetenwechsel! Jedoch nicht in den Ausbildungsraum der NASA, sondern in unsere Lackierkabine. Zugegebenermassen kommt das Outfit dem eines Astronauten aber schon ziemlich nahe und ohne die Schutzbekleidung könnte es durchaus passieren, dass beim Einatmen der Dämpfe Zeit und Raum vergessen gehen. Nach der Grundierung wird schliesslich die Farbe und zum Schluss die Struktur oder wahlweise ein Klarlack auf den Tresor aufgetragen. Für ein gleichmässiges Ergebnis erfordert dieser Prozess Schnelligkeit und eine hohe Präzision. Gleichzeitig braucht es aber auch Geduld: Denn bevor die nächste Schicht aufgetragen werden kann, muss die vorherige stets vollständig aushärten.
Auf Hochglanz polieren
Polieren — und zwar im grossen Stil. Damit ein Hochglanztresor sein finales Aussehen erreicht und man sich als Betrachter in seiner Oberfläche spiegelt, braucht es viel: Viel Zeit, viel Geduld, viele Schleifpapiere und viel Poliermittel. Denn um den maximalen Glanz zu erreichen, wird der gesamte Tresor nach und nach mit immer feinkörnigeren Schleifpapieren in mehreren Durchgängen geschliffen. Für das beeindruckende Endergebnis lohnt sich dieser aufwändige Prozess und jeder Tropfen Schweiss jedoch allemal!
Endfertigung
Man könnte meinen, wir sind schon bald am Ende angelangt. Tatsächlich fehlt aber noch ziemlich viel, damit der Tresor seinen vollen Funktionsumfang erfüllen kann. In der Endfertigung werden nun die mechanischen Teile, wie das Riegelwerk und die Riegelstangen, sowie alle elektronischen Teile eingebaut und miteinander verbunden. Was folgt, ist der Innenausbau aus Chromstahl. Er besteht nicht nur aus optischen Gründen aus diesem Material, sondern ist auch in der Norm für die Zertifizierung nach EN 1143–1 vorgeschrieben. Zu guter Letzt folgt der aus unserer Sicht schönste Teil: Der Einbau der individuell gewählten Innenausstattung. Damit hauchen wir dem Tresor Leben ein und bereiten ihn auf seine Zukunft vor.
Verpacken und ausliefern
Apropos Zukunft: Von der Zukunft des Tresors haben wir während des gesamten Produktionsprozesses übrigens keine Ahnung. Aus Gründen der Diskretion und Sicherheit sind auf unseren Dokumenten lediglich Nummern und keine Namen aufgeführt.
Damit der Tresor unversehrt in seinem neuen Zuhause ankommt, wird er nun noch eingepackt und bekommt dann bis zu seiner Auslieferung einen Platz in unserem Lager.
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