Das muss beim Tresorkauf beachtet werden
Ob Uhren, Schmuck, wichtige Daten oder Dokumente. Wer wertvolle Gegenstände zuhause ungeschützt aufbewahrt, geht ein Risiko ein. Um diesem vorzubeugen, bietet sich die Anschaffung eines Tresors an. Doch hier ist Vorsicht geboten. Denn wer sich in falscher Sicherheit wiegt, riskiert ein böses Erwachen.
Gültige Zertifizierung
Tresore sollten unbedingt nach der gültigen EN-1143–1 zertifiziert sein. Das bedeutet, sie haben zahlreiche Prüfungen, Sicherheits- und Härtetests bestanden. Dafür werden die Tresore unter anderem mit Vorschlaghammer, Schweissbrenner, Elektromeissel und Trennscheibe bearbeitet und so auf die Probe gestellt. Eine Zertifizierung ist allein schon deshalb notwendig, damit, wenn gewünscht, ein Versicherungsschutz abgeschlossen werden kann. Wie hoch dieser ausfällt, ist wiederum abhängig von der zugeteilten Sicherheitsstufe.
Berücksichtigung der Sicherheitsstufen
Die Sicherheitsstufe, auch als Widerstandsgrad bezeichnet, gibt Auskunft darüber, welchen Einbruchschutz ein Tresor bietet. Je höher die Sicherheitsstufe, desto mehr Belastung hält der Tresor also stand. Als Käufer lassen sich allerdings weder Qualität noch der Sicherheitsgrad von Aussen beurteilen. Gewissheit erhalten Sie durch die Plakette, die auf der Innenseite der Tresortüre angebracht ist. Sie dokumentiert unter anderem den Widerstandsgrad aber auch das Gewicht des Tresors. Die gängigen Sicherheitsstufen bei Tresoren reichen von l bis Vll.

Erfolgloser Angriff auf einen hochwertigen WALDIS-Tresor mit 17 verbrauchten Trennscheiben.
Verankerung des Tresors
Die fachgerechte Verankerung trägt einen erheblichen Teil zur Sicherheit eines Tresors bei. Denn wenn die Einbrecher es schaffen, einen Tresor abzutransportieren, so haben sie unendlich viel Zeit, um ihn aufzubrechen. Und dieses Vorhaben wird ihnen dann irgendwann auch gelingen. Bei der Platzierung und Installation eines Tresors sollte man deshalb unbedingt auf die Expertise von Fachkräften vertrauen.
Das richtige Schloss
Moderne Tresore sind mit einem elektronischen Zahlenschloss gesichert. Für den Fall, dass der Code vergessen geht, sollte der Öffnungscode verschlossen beim Notar deponiert werden. Ein Mastercode existiert aus Gründen der Sicherheit nicht. Von Tresoren mit Notöffnungsschlüssel sollten Sie unbedingt die Finger lassen. Im ersten Moment scheint es beruhigend, einen Schlüssel zur Hand zu haben, um den Tresor jederzeit zu öffnen. Doch im Falle eines Einbruches würde das die Diebe dazu verleiten, den gesamten Wohnraum auf den Kopf zu stellen, um diesen Schlüssel zu finden. Dabei entsteht zum einen ein heilloses Chaos und zum anderen sind die Erfolgsaussichten erstaunlich gut: In etwa 20% der Fälle wird der Schlüssel tatsächlich gefunden. Die Aussicht auf Erfolg ist bei einem elektronischen Hochsicherheitsschloss defacto ausgeschlossen. Einerseits, weil die Kombinationsmöglichkeiten schier unendlich sind, andererseits, weil nach der dritten Falscheingabe eine Zeitsperre einsetzt. Und wenn Sie das höchste Mass an Sicherheit möchten, können Sie zusätzlich den Tresor mit Alarmvorbereitung ausrüsten.

Tresor mit Holzinnenausstattung und LED-Beleuchtung.
Wenn Sie sich dieser Fakten bewusst sind, sind Sie bestens auf den Kauf eines Tresors vorbereitet. Trotzdem ist eine ausführliche Beratung von einer Fachkraft empfehlenswert. Denn ein hochwertiger Tresor ist eine langfristige Investition – nicht umsonst bieten manche Anbieter eine Garantie gegen Aufbruch von bis zu 30 Jahren.
Zum Schluss noch einen kleinen Einschub bezüglich Design: Ein Tresor muss nicht nur zwecksmässig sein – das geht auch in schön! Sowohl bei der Farbe als auch beim Innenausbau gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die einen Tresor zu einem wahren Schmuckstück machen und Ihre wertvollsten Dinge im besten Licht erscheinen lassen.
Sie möchten mehr Informationen rund um den Kauf eines Tresors? Dann kontaktieren Sie uns gerne telefonisch, via E‑Mail oder stöbern Sie sich durch unserer Webseite.
Gerne beraten wir
Sie persönlich.